Aufbaden–Abbaden.
frisch befüllt
Kurkultur in Baden

Das Bad ist frisch befüllt! Auf der Suche nach Genesung und Erholung zieht es seit Jahrhunderten Kurgäste aus aller Welt in die Kurstadt. Sie baden im Schwefelwasser, wandeln in der Trinkhalle, bandeln ein wenig im Kurpark an oder versuchen ihr Glück auf der Trabrennbahn. Beim »Aufbaden« gewöhnt man sich an das wohltuende Nass, am Ende der Kur erfolgt beim  »Abbaden« die langsame Entwöhnung.

Aufbaden–Abbaden.
Kurkultur in Baden

Auf der Suche nach Genesung und Erholung zieht es seit Jahrhunderten Kurgäste aus aller Welt in die Thermenstadt Baden. Sie baden im Schwefelwasser, lassen sich in warme Tücher wickeln, wandeln in der Trinkhalle oder bandeln ein wenig im Kurpark an und dösen in der Sonne im Strandbad. Beim »Aufbaden« gewöhnt man sich an das wohltuende Nass, am Ende der Kur erfolgt beim »Abbaden« die langsame Entwöhnung.

Sehnsucht nach Baden
Jüdische Häuser erzählen Geschichte(n)

Baden bei Wien verströmt bis heute eine besondere Atmosphäre:
Kur- und Sommergäste liebten schon immer dieses Ambiente, ursprünglich angezogen durch die Anwesenheit des kaiserlichen Hofes.
Großindustrielle wie die „Kohle-Gutmanns“, Bankiers wie der legendäre Samuel Ritter von Hahn, Erfinder wie der geniale Emil Jellinek-Mercedes und Fabrikanten wie die „Zuckerl-Hellers“ erkannten die Schönheit der Gegend und schätzten das vielfältige kulturelle und gesellschaftliche Angebot. Sie errichteten Villen im Stil des Historismus, des Jugendstils und der beginnenden Moderne – eine spannende Mischung.
Viele dieser Familien, die in Baden ihren Sommer verbrachten, hatten jüdische Wurzeln. Sie prägten das Sommerleben bis 1938. Ihnen und ihren Villen ist die Ausstellung – kuratiert von Marie-Theres Arnbom – im Kaiserhaus gewidmet.

Mythos Ludwig Van

Der Geburtstag Ludwig van Beethovens jährte sich im Dezember zum 250. Mal. Doch wer war dieser große Musiker? Ein Genie? Ein Rebell? Ein Mythos? Im Laufe der letzten beiden Jahrhunderte avancierte Beethoven zur Kultfigur – nicht nur wegen seiner Musik.

Ausstellungen 2019

1.5.2019 – 22.9.2019
Quellen und Bäder in Baden bei Wien


Präsentation anlässlich der Nominierung der Great Spas of Europe zum UNESCO Weltkulturerbe

Freitag bis Sonntag & Feiertage: 10.00 – 18.00 Uhr
Eintritt frei!

Schwerpunkte der Präsentation sind:

– Der Ursprung des Schwefel-Thermalwassers
– Die Badener Bäder
– Great Spas of Europe
– Kurmedizin heute und morgen

VORTRÄGE zu „Quellen und Bäder in Baden bei Wien“
Die Vorträge finden im Innenhof des Kaiserhaus Baden statt.
Beginn: jeweils 19.00 Uhr

Reservierungen: kaiserhaus@baden.gv.at oder 02252/86800-585.
Eintritt: € 7,-
für Urania-Mitglieder: € 5,-
Vortrags-Abonnement: € 30,-
Do., 2.5.: Dr. Susanna Reichert-Freude: Buchpräsentation „An der Quelle sitzen“
Mi., 22.5.: Dr. Rudolf Maurer: „Die Klosterbäder in Baden; Geschichte von Mariazeller- und Heiligenkreuzer Bad“
Mi., 5.6.: Dr. Rudolf Maurer: „Die städtischen Bäder in Baden: Geschichte von Josefs-, Frauen- und Neubad, sowie der Ursprungsquelle mit den von ihr gespeisten Bädern“
Mi., 12.6.: Prof. Dr. Godfrid Wessely: „Thermalwasserstrom von den Kalkalpen nach Schwechat und zurück nach Baden: Zur Hydrologie des Wiener Beckens“
Mi., 19.6.: Dr. Susanna Reichert-Freude: „Der Jungbrunnen – segensreiche Wirkung des Badener Schwefelwassers“
Mi., 26.6.: StR Hans Hornyik: „Badener Kur vor derm „Goldenen Zeitalter“, von der römischen Antike bis zu Joseph II“
Mi., 4.9.: Dr. Rudolf Maurer: „Die privaten Kurbäder in Baden: Sauerbad, Engelsbad und Petersbad“
Mi., 11.9.: Mag. Dominik Zgierski: „Die Badener Kur in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Aspekte von Inklusion und Exklusion“
Mi., 18.9.: StR Hans Hornyik: „Great Spas of Europe: die Kurstadt Baden am Weg zum UNESCO-Weltkulturerbe“
Mi., 25.9.: Dr. Rudolf Maurer, StR Hans Hornyik: „Armenbäder und Sozialbadewesen: Johannes-, Bettler- und Franzensbad; und die wohltätigen Stiftungen des 19. Jahrhunderts“

Zur PRÄSENTATION:
Spätestens seit der römischen Antike fließt das Badener Schwefelwasser in Badebecken, um seine heilenden Kräfte zur Gesundung leidender Menschen zu verwenden. Im 19. Jahrhundert stieg Baden, dank seines heilenden Goldes, zum wichtigsten Kurbad der k.k. Monarchie auf und zählt heute zu den Great Spas of Europe. Diese sind zur Aufnahme auf die Liste des UNESCO-Weltkulturerbes nominiert. Die Stadt Baden zeigt aus diesem Anlaß im Kaiserhaus erstmals eine Präsentation zu ihren Schwefelquellen und historischen Bädern!

Ausstellung 2018

Zur Ausstellung ist eine Publikation im Amalthea Verlag erschienen.

https://amalthea.at/produkt/baden-zentrum-der-macht-1917-1918/

Danke für Ihr Interesse!

Vom Jänner 1917 bis November 1918 war die Stadt Baden Sitz des Allerhöchsten Hoflagers und des k.u.k. Armeeoberkommandos.

Damit war Baden durch zwei Jahre das Zentrum der Macht Österreich-Ungarns. Kaiser Karl hatte sich nach dem Tod von Kaiser Franz Joseph entschlossen, auf Politik und Kriegführung unmittelbar Einfluss zu nehmen. Baden schien ihm am besten geeignet, seine Ziele zu verfolgen: nahe der Reichshaupt- und Residenzstadt Wien und dennoch in einer gewissen Abgeschiedenheit. Vom Kaiserhaus in Baden aus machte er Politik, hier empfing er Staatsgäste, u.a. Kaiser Wilhelm II., Zar Ferdinand I. von Bulgarien, Könige, Ministerpräsidenten und Minister.

Von Baden aus befehligte das Armeeoberkommando die Armeen der Habsburgermonarchie während der beiden letzten Jahre des Ersten Weltkriegs.

Damit erlangte das Kaiserhaus am Hauptplatz in Baden im Ersten Weltkrieg welthistorische Bedeutung. Die Zeit des Armeekommandos in Baden war sowohl für Baden als für ganz Europa von entscheidender Bedeutung. Kaiser Karl I. gab vom ersten Stock des Kaiserhauses seine Befehle, und auch seine Familie wohnte zeitweise im Kaiserhaus.

Die Ausstellung „Baden – Zentrum der Macht 1917 – 1918“ beleuchtet die letzten beiden Jahre des ersten Weltkrieges rund um Kaiser Karl und das Armeeoberkommando in der Stadt Baden.

  • Was bisher geschah
  • Kaiser Karl I.
  • Das k.u.k. Armeeoberkommando
  • Der Krieg
  • Baden. Eine Stadt zwischen Krieg und Frieden

In fünf Kapiteln mit rund 200 Exponaten aus öffentlichen und privaten Sammlungen wird das Geschehen vor 100 Jahren deutlich gemacht. Thematisiert werden die letzten Regierungsjahre Kaiser Franz Josephs, die vergeblichen Friedensbemühungen Kaiser Karls, die letzten großen Schlachten des Ersten Weltkrieges, Triumph und Niederlage bis zum Waffenstillstand im November 1918.

Historische Dokumente, persönliche Erinnerungsstücke, Objekte, Bildmaterial sowie Film- und Tonaufzeichnungen erwecken diese Zeit zum Leben und geben Einblick in den Alltag während des Krieges und die Ereignisse an der Front.

Es geht um die „große Politik“, die Rolle des Kaisers, die oberste militärische Führung, das Leben der Soldaten im Feld, die Verelendung und die besondere Rolle Badens als Zentrum der Macht.

 Ausstellungskurator: Dr. Manfried Rauchensteiner